Ruethenfestverein
Tradition trifft auf moderne Architektur
Die Ursprünge des Landsberger Festes reichen bis ins Jahr 1647 zurück. Was einst als Brauch begann, bei dem Kinder mit ihren Lehrern im Frühling vor die Tore der Stadt zogen, um „Ruethen“ zu brechen, hat sich zu einem festen Bestandteil der regionalen Identität entwickelt. Alle vier Jahre lassen die Landsberger ihre Vergangenheit in einem lebendigen Fest wieder aufleben.
Um diese Tradition zu bewahren und gleichzeitig zeitgemäße Infrastruktur zu schaffen, entsteht im überplanten Außenbereich von Landsberg ein Neubau mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Das Gebäude vereint eine Werkstatt, einen Pferdestall, eine Wagenhalle sowie ein Vereinsgebäude mit Fundus und Näherei unter einem Dach.
Architektonisch setzt das Projekt auf eine klare Formsprache mit kubischen Baukörpern, die sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit: Der überwiegende Teil der Tragkonstruktion sowie die Fassade bestehen aus heimischem Holz, das nicht nur ökologische Vorteile bietet, sondern auch eine warme und authentische Materialität schafft. Ergänzt wird das nachhaltige Konzept durch eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem gesamten Dach, die eine effiziente Energieversorgung sicherstellt.
Dieses Bauvorhaben verbindet Tradition und Moderne, indem es Raum für das kulturelle Erbe schafft und gleichzeitig funktionale Anforderungen mit einer umweltbewussten, zeitgemäßen Architektursprache vereint.
Eckdaten des Projektes:
- Vollständige Projektabwicklung
- Bauherr Ruethenfestverein Landsberg am Lech
- Grundfläche der Gebäudeteile ca. 2.250 m²
- Bruttorauminhalt ca. 12.000 m³